Unterwegs

 

Unterwegs - Touring the UK mit dem Wohnmobil / Camper / Wohnwagen

Intention dieser Seiten

Über 25 Jahre Reisen in das UK (England, Wales und Schottland) liegen nun hinter uns. Anfangen hat alles mit einem kirchlichen Jugendaustausch nach Manchester und als biederer Schüler zur sprachlichen Erbauung. Später per Autostop oder VW Bus quer durch England, Wales und Schottland, heute hier, morgen dort. Außerhalb der touristischen Saison weitab von in Reiseführern beschriebenen Zielen, ergaben sich immer wieder Kontakte zur Bevölkerung, an die man sich immer noch gern erinnert. Meist irgendwo genächtigt oder wild gezeltet, Schilder wie 'No overnight parking' bewusst ignorierend. Später als Familienvater Campingplätze angesteuert und in Devon und Cornwall eine 2. Heimat gefunden.

In all den Jahren mussten wir erleben, dass das UK Besucher, die mit ihrem Camper oder Wohnmobil einfach so durchs Land touren wollen, nicht gerade willkommen heißt. Schilder wie 'No overnight parking', 'No camping' verbunden mit Androhung entsprechenden Strafen bei Zuwiderhandlung, die Parzellierung und Einzäunung des gesamten Landes, mal von den Höhenzügen in Wales und Schottland abgesehen, machen es fast unmöglich, einen Platz zum Übernachten ausfindig zu machen. Ein Ausweichen auf Campingplätze zu horrenden Preisen ist oft unumgänglich, obwohl man die 'facilities' eigentlich gar nicht in Anspruch nimmt. Wegezoll in moderner Form.

Die Bevölkerung, auf diesen Missstand angesprochen, antwortet unisono mit dem Argument, das wäre wegen den 'Travellers'. Wen sie wirklich meinen, ist aber nicht ganz klar. Sind es die Hippies in den 60iger und 70igern mit ihren bunten Autos, oder wirklich die 'Travellers' oder 'Tinkers', eine Art englischer Zigeuner. Fakt ist, dass sich biedere Wohnmobiltouristen abgelehnt fühlen. Von Verhältnissen wie in Frankreich oder Deutschland, wo viele Kommunen Parkplätze für Wohnmobile extra ausweisen und bewerben, ist das UK weit entfernt.

Bereits direkt bei der Ankunft, der meistbegangene Weg führt über Dover oder Folkstone wird man sich dieser Tatsache bewusst. Parken im Hafen von Calais im Sommer teilweise über 100 Wohnmobile und Wohnwagen, zwingen die englischen Behörden den übermüdeten Touristen, der den wesentlich billigeren Nachttarif auf den Fähren in Anspruch nimmt, im total übermüdeten Zustand, bei ungewohnten Linksverkehr, meilenweit Richtung London weiterzufahren, bis man endlich auf einer Autobahnraststätte kostenpflichtig sein Nachtlager aufschlagen kann.


'Touring the UK' möchte kein weiterer Reiseführer sein, es gibt genug verschiedenster Coleur, einige davon wirklich empfehlenswert.

Mit 'Touring the UK' wollen wir unsere Erfahrungen weiter geben, die wir über die Jahre gemacht haben. Sicherlich werden hauptsächlich Neulinge auf der Insel profitieren, vielleicht finden aber auch alte Hasen den einen oder anderen nützlichen Hinweis.